Tierpsychologie - kein Buch mit sieben Siegeln

Kurzdefinition Tierpsychologie

Unter Tierpsychologie versteht man eine Kombination aus angewandter Ethologie und Verhaltensbiologie.
Dabei werden die Strukturen des tierischen Verhaltens sowohl von der Ethologie als auch von der Verhaltensbiologie her untersucht und erforscht, wobei das Verhalten als eine Anpassungsleistung des Organismus an die entsprechenden Umweltbedingungen verstanden wird.

Bei ihrer Forschung widmet sich die Tierpsychologie nicht so sehr dem "normalen" Verhalten eines Tieres bzw. einer Tierart sondern viel mehr und intensiver den individuellen Eigenarten im Verhalten eines speziellen Tieres. Falls die Verhaltensstörung eines Tieres nicht durch körperliche Erkrankung bedingt ist, kann ein studierter und wissenschaftlich ausgebildeter Tierpsychologe helfen.

 

Tierpsychologie heute

Tierpsychologie ist heute eine stark praxisorientierte Fachrichtung. Ausgebildete, studierte und diplomierte Tierpsychologen geben heute Hilfestellungen für Hunde-, Katzen- und Pferdehalter, wenn deren Tiere unangebrachtes Verhalten zeigen.

Durch genaues Analysieren des Verhaltens können diese aufzeigen, durch welche Änderungen im Verhalten des Menschen die Verhaltensauffälligkeiten der Tiere korrigiert werden können. Ihre erfolgreiche Umsetzung in die Praxis setzt gleichermassen eine genaue Kenntnis des Instinktverhaltens der Tiere sowie der Mechanismen der Verhaltensformung durch Lernen (=Konditionierung) voraus.